Der Stalker
Letztens erreichte mich der Stalker per Handy. Ich ging aber nicht ran, weil ich die Hände voll hatte und nur einen Stehplatz in der Straßenbahn. In der Hosentasche klingelte sich mein Handy den Wolf. Drei junge Damen in meiner Nähe machten sich über die Klingelmelodie lustig und trällerten diese nach. Ich ließ mir aber nicht anmerken, daß ich der Urheber war. Zum Glück verstummte das Teil bald. Ich nahm mir vor, es zukünftig in öffentlichen Verkehrsmitteln abzuschalten - oder wenigstens den Klingelton zu wechseln. Leider frißt das Handy meine Wunschmelodie nicht - es ist zu altertümlich. Und das mit dem Abschalten vergesse ich sowieso.
P.S. Falls sich der Stalker jetzt erkannt hat: Ich nehme den Telefonterror nicht übel, sondern bin vielmehr belustigt darüber. Aber nerven tut es trotzdem. Es gibt doch auch Internetchat für kleine Dinge oder Email für die großen Sachen. Da bin ich genauso gut zu erreichen und es belästigt mich nicht.
Zweites P.S. Nur am Rande möchte ich noch einen anderen Stalker erwähnen. Der schickt mir wenigstens Emails. Allerdings ruft er mich nach dem Abschicken der Email sofort an und fragt, ob ich seine Email schon gelesen und verarbeitet habe...
Datum: | Autor: Frank Hoppe
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